RYLA Seminar Rotary Club Göppingen

Unter dem Motto „Auf der Suche nach dem Sinn“ und „Sinn finden im Beruf“ trafen sich in diesem Jahr knapp 30 Teilnehmer zum RYLA-Seminar des Rotary Clubs in Göppingen zusammen. Vom 25. Bis 27. Oktober hatten die Teilnehmer im Seminaris Hotel in Bad Boll die Chance Junge Leute aus verschiedensten Branchen, aber auch sich selbst besser kennen zu lernen.

Nach der Ankunft am Freitagnachmittag und dem Beziehen der Zimmer hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich schon vorab beim Empfang mit Kaffee und Kuchen auszutauschen und kennen zu lernen. Nach ersten interessanten Gesprächen ging es dann pünktlich um 16:30 Uhr endlich los.

Nach Begrüßung durch die RYLA Beauftragte Wiltrud Pekarek skizzierte Norbert Sommer, Präsident des Rotary Club Göppingen, die globale und regionale Geschichte von Rotary, bevor er den Teilnehmern die Ideale von Rotary im Privat- als auch im Berufsleben vorstellte. Besondere Freude für alle Anwesenden brachte die Anwesenheit von Herrn Dr. Rudolf Sprüngli, welcher das Seminar über die komplette Zeit begleitete.

Um die Stimmung ein wenig zu lockern und damit sich die Teilnehmer etwas näher kommen konnten, gab es anschließend einige kurze Kennenlernspiele. Danach ging es in die erste Gruppenarbeit zur Bewertung der vier rotarischen Werte die anhand der Fragen „Ist es wahr?“; „Ist es fair?“, „Wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen?“ und  „Wird es Freundschaft und guten Willen fördern?“ überprüft werden können. Hierfür wurden die Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt und mussten jeweils eine der vier rotarischen Fragen im Bezug zur aktuellen Wirtschaft aufarbeiten. Hinzu kam eine weitere Frage, welche die ideale Führung in einem Unternehmen behandelte.

Nachdem jede Gruppe ihre Ergebnisse präsentieren konnte ging es auch schon zum Abendessen. Bei netten Gesprächen konnten sich die Teilnehmer mit den anwesenden Rotariern aus Göppingen zu allen möglichen Themen unter anderem zu deren privaten und beruflichen Erfahrungen, zum Beispiel wie sie Leadership erlebt und gelebt haben, bis hin zu eher privaten Themen austauschen. Danach ging es für viele Teilnehmer und einige Rotarier noch an die Hotelbar, wo man sich bei einem oder zwei gemütlichen Getränken noch näher kennenlernen konnte, bis es dann zu gegebener Zeit doch alle zurück in ihr Hotelzimmer zog.

Der Samstagvormittag unter dem Motto „Was ist Sinn für mich“ startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Daran schloss sich ein World Café Runde mit Folgenden Fragestellungen an:

  • Was habe ich vom Vortag zum Thema „Sinn im Beruf“ und „Leadership“ mitgenommen und erfahren?
  • Was ist für mich persönlich Sinn in diesem Zusammenhang?

Um Antwort zu finden wurden acht Stuhlkreise mit jeweils vier Personen gebildet, von denen einer als Gastgeber festgelegt wurde. Der Gastgeber notierte in der erste von drei Runden alle Intensionen und Ideen die in seiner Gruppe zu den genannten Fragen aufkommen auf ein Whiteboard, das in der Mittel des Stuhlreises lag. In der zweiten Runde blieb der Gastgeber sitzen, während sich die „Gäste“ neue Gruppen suchten, um die gleichen Fragestellungen erneut mit anderen Personen zu diskutieren. In der dritten Runde wurden die Gäste erneut durchgetauscht. Hier lag der Fokus dann aber darauf, die bereits gesammelten Ideen und Schlagwörter in drei wesentlichen Begriffen zusammen zu stellen. Diese drei Begriffe pro Stuhlkreis wurden dann wieder in der gesamten Runde von den Gastgebern präsentiert. Hier hat sich ganz deutlich gezeigt, dass immer wieder ähnlich oder gleiche Begriffe stark priorisiert wurden.

Nach diesem aktiven und gelungenen Einstieg in den Tag war es an der Zeit für neuen Input zum Thema Sinn. Hierfür wurden von Rotariern und Gastdozenten kurze Impulsvorträge zu den Verschiedenen Facetten in ihren Berufsfeldern gehalten. Diese erstreckten sich von Musik, über Wirtschaft und New Business hin zu Psychologie und Pädagogik. Im Anschluss hatten die Teilnehmer dreimal zehn Minuten Zeit, in tiefergehende Gespräche mit den einzelnen Referenten einzusteigen.

Nach dem Mittagessen stand ein sehr aktives und musikalisches Programm auf dem Plan. Gemeinsam mit dem Musik- und Bewegungspädagogen Johannes Beck-Neckermann konnten Die Teilnehmer Klang und Rhythmus im Alltag erfahren und eventuelle koordinative Schwächen entdecken.

Im Anschluss an diese Auflockerung durften die Teilnehmer ein Impulsreferat von Dr. Rudolf Sprüngli hören. In diesem Referat, das Herr Dr. Sprüngli in einer ähnlichen Form auch schon beim Bankertreffen der Bank-Verbindung gehalten hat, befasste er sich tiefer mit seiner Zukunftsvision für das Jahr 2050. Um noch entschiedener auf das Seminarthema „Sinn finden im Beruf“ einzugehen hat Stephan Vomhoff, Rotarier und Mitglied er Bank-Verbindung, ein Interview mit Herrn Dr. Sprüngli modereiert, in dem nochmal detailreich auf dessen bewegten privaten und beruflichen Weg eingegangen wurde. Hier wurde für die Teilnehmer auf spannende Weise ersichtlich, wie das Thema Sinn und Sinnkrisen das Leben beherrscht und wie sehr es ein Grundstein dafür ist, mit Tiefpunkten und Schicksalsschlägen umzugehen und neue Motivation zu finden. Insgesamt hat dieser Programmpunkt eine tolle Brücke zwischen den Erfahrungen mit der Sinnfindung und der Findung des Sinns für die Zukunft geschlagen.

Um diesen ereignisreichen Tag abzuschließen, sammelten die Seminarteilnehmer im Anschluss Fragen die am Nächsten Tag den Teilnehmern einer Podiumsdiskussion gestellt werden sollten. In diese flossen stark die neu gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen des Samstags ein.

Während und nach dem gemeinsamen Abendessen bot sich allen Teilnehmern, wie schon den ganzen Tag über in den Kaffee Pausen, die Möglichkeit nochmal Tiefer mit anderen Teilnehmern und Dozenten so wie Rotariern ins Gespräch zu kommen. So klang der Abend, dank der Zeitumstellung etwas länger als üblich, in der Hotelbar aus.

Der Sonntag begann für die Teilnehmer wieder mit einem gemeinsamen Frühstück. Das Programm für den Vormittag gestaltete eine spannende Podiumsdiskussion, welche durch fünf interessante Redner beeindruckte. Eine Teilnehmerin der Diskussion war Frau Wiltrud Pekarek, Mitglied des Vorstands des Alten Leipziger- Halleschen Versicherungskonzerns, welche uns bereits seit Beginn des Seminars begleitete. Des Weiteren war Thomas Mürder als pensionierter Polizeipräsident des Präsidiums Einsatz in Baden-Württemberg anwesend und lieferte spannende Impressionen aus der Leitung einer Polizeibehörde. Impulse aus einer ganz anderen Branche bekamen die Gäste durch Herrn Sebastian Hafner – genannt Sibbi – als Bandleader der Band ITCHY.  Durch Dr. Julia Duwe, Fachbuchautorin des Buchs „Beidhändige Führung“ und Abteilungsleitern bei Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, erhielten die Teilnehmer interessante Impulse zum Thema modernes Leadership. Dr. Eberhard Veits - als Multiaufsichtsrat und Mitglied des Innovationsrats der Bundesrepublik - Meinung und Erfahrungen zum Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 bereicherten die Diskussion.

Die Fragen, welche wir am Vortag in Gruppen erarbeitet haben, wurden von Stephan Vomhoff als Moderater im Namen der Teilnehmer gestellt.

Das Ende des Seminars bildete das gemeinsame Mittagessen, bevor die Teilnehmer in die Heimat aufbrachen.

Zusammenfassend lässt sich das Seminar als äußerst interessant beschreiben. Es gab viele ehrliche Eindrücke in die Lebensläufe und Arbeitswelt der anwesenden Rotary Mitglieder, sowie spannende Kontakte und einen angeregten Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander. Für dieses Tolle Wochenende bedanken wir uns ganz herzlich bei der Bank-Verbindung und bei Stephan Vomhoff, der durch seine Doppelmitgliedschaft im Rotary Club Göppingen und der Bank-Verbindung diesen Austausch möglich macht.

Autoren: Lena Spreitzbarth, Heiko Tröndle und Jakob Dümler

Heiko Tröndle

Heiko Tröndle
Projektanalyst
REM CAPITAL AG, Frankfurt am Main
DHBW Stuttgart 2018

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