Veranstaltungen | 21. Januar 2016
Zur Hamburgpremiere eines Kamin…Abends wurden wir in den Ostasiatischen Verein (OAV, *1900, ~500 Mitglieder, http://www.oav.de) eingeladen. Eines unserer Mitglieder ist bei diesem Unternehmerverband für den Asien-Pazifik-Handel Geschäftsführer. Üblicherweise geht es beim OAV um Wissenstransfer, Ansprechpartner, Delegationsreisen und Länderinformationen im Asiengeschäft. An diesem Abend ging es um einen Schnellabriss und Stichpunkte zum Thema Fernost.
Nach den traditionellen deutschen Wurzeln im Asienhandel gab es z.B. 1986 einen besonderen Schub, als Vietnam seinen Erneuerungsprozess im Kommunismus einleitete. Damals eröffnete der OAV ein Büro in dem Land und unterstützte seine Mitglieder mit Geschäftsanbahnungen. Heute dominiert natürlich China; jüngst mit seiner Neuen Seidenstraßeninitiative. Jedoch auch Länder wie Sri Lanka bieten Anknüpfungspunkte für die deutsche Wirtschaft. Das Land will vom Teeanbau u.a. in hochwertige Bekleidungsindustrie und Milchproduktion diversifizieren. Der asiatische Markt (und nach Skandalen gerade der chinesische Markt) weist eine große Nachfrage nach z.B. Milchpulver aus verlässlichen Quellen auf. Deutsche Technologie kann hier gepaart mit lokaler Landwirtschaftskraft zum Einsatz kommen.
Jedoch: Wie kann Deutschland künftig seine Marktposition behaupten? Asien holt in Technikfragen enorm auf und wird u.a. durch günstige (Staats-) Finanzierung gefördert. Wie können deutsche Unternehmen dann weiter konkurrenzfähig bleiben? Auch das deutsche Modell der Mitbestimmung ist international nicht nur ein Wettbewerbsvorteil. Das brachte uns in eine Diskussion zum Thema Volksentscheide und Verantwortung-Tragen im heutigen Politik- und Wirtschaftsleben, die ich hier nicht weiter ausführen kann. Mehr bei Interesse gern beim Banker...Treffen im April in Karlsruhe ;-).
Gruppenfoto von links nach rechts:
Philipp Söchtig, Timo Prekop, Simone Körber, Thomas Brandenburger, Matthias Herrmann